Was können Kommunen tun, um den komplexen Prozess der Energiewende anzuregen und zu beschleunigen? Darüber diskutierten verschiedene Vertreter deutscher und niederländischer Kommunen bei einem Workshop auf Ameland im Rahmen des SAVE-Projekts (Gemeinsam für die Energiewende).
Ziel dieses Workshops war es, die Erfahrungen der Kommunen mit der Energiewende auszutauschen und konkrete Ideen zur Beschleunigung von Prozessen zu entwickeln. Darüber hinaus wurde diskutiert, wie Kommunen die Bürgerbeteiligung stärken können. Akzeptanz und Beteiligung der Bürger scheinen wichtig für das Gelingen der Energiewende auf kommunaler Ebene zu sein.
Stadtrat Piet IJnsen eröffnet den Workshop im Naturzentrum auf Ameland
Stadtrat Piet IJnsen aus Ameland begrüßte die Teilnehmer in Ameland. Anschließend zeigten verschiedene Teilnehmer, wie Kommunen ihr eigenes Energiemanagement verbessern und die Bürgerbeteiligung steigern können. Die Ergebnisse einer Umfrage wurden auch an die drei Zielgruppen von SAVE weitergegeben: Bürger, Unternehmen und Kommunen. Basierend auf diesen Ergebnissen werden in der kommenden Zeit eine Reihe gezielter Meisterkurse im Bereich Energieinnovation in und für Unternehmen entwickelt. Darüber hinaus wird im Rahmen des Projekts eine Reihe von Best Practices zur Sensibilisierung der Bürger entwickelt.
Den Abschluss des Workshops bildete ein Rundgang über die Insel mit Kurzvorträgen unter anderem zum Tidal Kite (Erzeugung nachhaltigen Stroms mit Gezeitenenergie), zur Wärmepumpentechnologie und zur Brennstoffzellentechnologie.
Das SAVE-Projekt wird im Rahmen des INTERREG VA-Programms Deutschland-Niederlande mit Beiträgen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie der Provinzen Drenthe, Fryslân und Groningen sowie des Landes Niedersachsen kofinanziert.
Das Kernteam des SAVE-Projekts besteht aus dem Landkreis Leer, der Gemeinde Ameland, der NettCon Energy GmbH, der Nordseeheilbad Borkum GmbH, der Hanzehogeschool Groningen und der Gemeinde Leeuwarden. Geleitet wird das Projekt von der MARIKO GmbH aus Leer und dem Wirtschaftsverband FME.